KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
„aus einem Steinbruch“. Lavierte und aquarellierte Tuschfederzeichnung 1910. Signiert. Verso betitelt und bezeichnet „unverkäuflich“ und „oben“ bzw. „unten“. Auf kräftigem Vélin. 18,5 x 18,5 cm. Entstanden während Hubbuchs Studienzeit von 1908/09 bis 1911/12 in der Naturklasse von W. Georgi an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe. „Während der ersten Akademiejahre entstehen mehrere Fassungen von Studienblättern zu einem Steinbruch... In diesen Zeichnungen vollzieht Hubbuch eine Entwicklung von der naturalistischen Studie des umzäumten Steinbruchs mit Wiese, Büschen und Bäumen bis hin zur fast abstrakten Detailstudie der Bruchkanten und offenliegenden Steinschichten, die wie gestaute und geschichtete organische Gebilde, fast wie eine offene Wunde, wirken. Hubbuch war sich dieser Abstraktion bewußt, wie Markierungen für „oben“ und „unten“ bezeugen.“ (W. Hartmann, Karl Hubbuch. Leben und Werk in: Karl Hubbuch. Retrospektive. Ausstellungs-Katalog Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, S. 26)
Vgl. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch 1891-1979. Badischer Kunstverein Karlsruhe, 1981, Kat.-Nr. 4, Abb. S. 105 oben (dort aquarellierte Federzeichnung mit nahezu identischem Motiv). Vgl. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Nr. 7 Abb. S. 29 oben mitte. -
Verkaufspreis: 2.200 € verkauft
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Kleinstadthäuser mit Brücke. Lavierte Tuschfederzeichnung und gewischte Bleistiftzeichnung mit Einfassungslinie in Tuschfeder um 1910. Mit nicht mehr lesbarer Bezeichnung in der rechten untere Ecke. Verso auf appliziertem Klebeetikett mit dem Signatur-Nachlaß-Stempel sowie 6 Einzeldarstellungen in Bleistift (Motive meist mit Raben). Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 24,7 x 20 cm (Darstellung; Blatt: 27,4 x 23 cm). Leicht angestaubt, vereinzelt fleckig sowie mit Nadellöchlein am Ober- und Unterrand. Entstanden während Hubbuchs Studienzeit von 1908/09 bis 1911/12 in der Naturklasse von W. Georgi an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe.
Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch 1891-1979. Badischer Kunstverein Karlsruhe, 1981, Kat.-Nr. 1 mit ganzseitiger Abb. S. 107. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Nr. 5 mit Abb. S. 29 (dort betitelt "Dorfansicht mit Brücke"). -
Verkaufspreis: 980 € verkauft
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Karikatur. Künstler in kariertem Anzug, in der Hand einen Pinsel haltend. Aquarell mit Deckfarben über Bleistift um 1910. Auf der Unterlage recto (zweifach) sowie verso mit dem Nachlaß-Signatur-Stempel. Auf bräunlichem Vélin, auf graugrünes, kräftiges Vélin montiert. 17,2 x 10 cm (Darstellung; Gesamtgröße: 25,8 x 18 7 cm). Mit winzigen Nadelspuren in den Ecken. Phantastische Zeichnungen wie Grotesken und Karikaturen zählen neben Landschaftsmotiven und Porträts als dritte Werkgruppe zu den Arbeiten aus der Frühzeit des Künstlers (W. Hartmann, Karl Hubbuch. Leben und Werk, a.o.O., S. 27; passim).
Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Abb. S. 26 oben rechts. -
Verkaufspreis: 920 € verkauft
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
An einem Tisch sitzender, schreibender junger Mann. Brustbildnis, von vorne gesehen. Bleistiftzeichnung um 1910-14.
Auf chamoisfarbenem Vélin. 12,2 x 16,5 cm. Oberrand und rechter Seitenrand gering unregelmäßig beschnitten.
Verkaufspreis: 450 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Sitzender Mädchenakt. Aquarell mit Bleistiftzeichnung 1912. Mit dem Signatur-Nachlaß-Stempel. Auf chamoisfarbenem Vélin. 20,2 x 15,6 cm. Gering angestaubt und vereinzelt fleckig. Ränder stellenweise mit geringfügigen Knickspuren und obere Ecke mit durch alte Montierung entstandenen dünnen Papierstellen.
Verkaufspreis: 1.600 € verkauft
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Frauenkopf mit Federhut im Profil nach links. Modellstudie. In Grau und Braun aquarellierte, stellenweise gewischte Bleistiftzeichnung, um 1912-14.
Vgl. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Nr. 8 mit Abb. S. 33 mitte unten (dort aquarellierte Bleistiftzeichnung „Zwei Köpfe“; unterer Kopf vermutlich identisches Modell). - Verso mit dem Signatur-Nachlaß-Stempel. Auf leichtem chamoisfarbenem Vélin. 10 x 13,5 cm. Gering angestaubt. Oberrand mit winziger Fehlstelle.
Verkaufspreis: 580 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Roter Akt (Kniestück). Modellstudie. In Zartrot aquarellierte Bleistiftzeichnung um 1912-14.
Vgl. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Nr. 3 mit Abb. S. 32 rechts oben (dort aquarellierte Bleistiftzeichnung „Rückenakt“). - Auf leichtem Vélin. 18,5 x 13,2 cm. Mit geglätteter, horizontaler Falte.
Verkaufspreis: 680 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
„Eine Sonntagsnachmittagshandbewegung“. Schnurrbärtiger Mann, eine grüne Kaffeetasse umrührend. Aquarellierte Bleistiftzeichnung um 1912-14.
Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Nr. 6 mit Abb. S. 33 links unten. - Betitelt. Auf Bütten. 11,5 x 18 cm. Gering fleckig. Ränder teils mit schwachen Knickspuren. Milieustudie aus der Zeit als Hubbuch Schüler von E. Orlik an der Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin war. „Einige der Berliner Akt- und Figurenstudien sind mit genauen, auf den Ausdruck zielenden Umrissen gezeichnet. Sie gehen über die flüchtige Studie hinaus und finden zu karikaturhafter, physiognomischer oder auch krasser farblicher Akzentuierung.“ (W. Hartmann, Karl Hubbuch. Leben und Werk, a.o.O., S. 34).
Verkaufspreis: 1.150 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Sitzende Soldaten. Feldpostkarte. Bleistiftzeichnung um 1914-18.
Nummeriert „102“ bzw. „207“. Verso mit der handschriftlichen Empfängeradresse des Künstlervaters Pius Hubbuch in Neuenbürg-Kraichtal, Absender sowie typographischen Bezeichnungen. Auf bräunlichem Vélin. 9 x 14 cm. Mit winzigen Eckknickspuren sowie minimal stockfleckig. In den Kriegsjahren 1914-18 wurde Hubbuch als Kanonier, Fahrer und Telefonist u. a. in Tirol, Galizien und in den Karpaten eingesetzt. Zu dieser Zeit entstanden mehrere, oft skizzenhafte Zeichnungen, meist auf Feldpostkarten, die der Künstler als Serie nummerierte. Die höchste erhaltene Ziffer ist „220“. Unter den Arbeiten finden sich keine Kriegsszenen, sondern vielmehr Momentaufnahmen aus dem Lagerleben, Bauerngehöfte oder Landschaften (vgl. Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch 1891-1971. Badischer Kunstverein Karlsruhe, 1981, S. 12f).
Verkaufspreis: 340 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
„Am Morgen im Kornfeld“. Schlafende Soldaten. Bleistiftzeichnung um 1914-18.
Verso von fremder Hand betitelt. Auf kräftigem bräunlichem Vélin. 10,2 x 14,7 cm. Ränder gering unregelmäßig, mit kleiner Eckknickspur und winziger Fehlstelle am linken Rand. Während des I. Weltkrieges leistete Hubbuch freiwillig Kriegsdienst.
Verkaufspreis: 340 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
„Königin Gertrude“. Sitzender Mann (Selbstbildnis ?), zu einem Medaillon mit der Darstellung der Mutter des Prinzen Hamlet hinaufblickend, umgeben von weiteren, vermutlich literarischen Szenen. Tuschfeder- und Bleistiftzeichnung 1918/19.
Ausstellungs-Katalog Karl Hubbuch. Retrospektive. Städtische Galerie im PrinzMaxPalais, Karlsruhe, 1993/94, Abb. S. 35. - Mit dem Titel in der Darstellung. Auf chamoisfarbenem Vélin. 17,2 x 12,6 cm. „In den Berliner Jahren wurde Hubbuch über Orlik und dessen Bühnenbilder für Max Reinhardt auch für das Theater erschlossen... Von Shakespeares Werken hat sich Hubbuch vor Allem mit „Hamlet“ beschäftigt. Hubbuch plante einen Illustrationszyklus, für den er intensive Vorstudien betrieb. Viele Zeichnungen zu „Hamlet“ und anderen literarischen Vorwürfe haben sich erhalten, sind aus stilistischen Gründen jedoch wohl um 1918/19 zu datieren.“ (W. Hartmann, Karl Hubbuch. Leben und Werk, a.o.O., S. 35f).
Verkaufspreis: 1.400 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Seiltänzer. Vorzeichnung zu der gleichnamigen, 1919 entstandenen Radierung. Tuschfeder- und Bleistiftzeichnung mit Einfassungslinie in Bleistift um 1919.
Vgl. R. Riester, Karl Hubbuch. Das graphische Werk. Freiburg/Brsg., 1969, Nr. 3 mit ganzseitiger Abb. S. 18 (dort o.g. Radierung). - Verso mit meist beschnittenen Bezeichnungen in Bleistift von fremder Hand an den Rändern. Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 15,5 x 19,5 cm (Darstellung; Blatt: 17 x 21,5 cm). Leicht angestaubt und vereinzelt fleckig. Ecken teils mit Nadellöchlein.
Verkaufspreis: 1.400 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Treffen auf einem Friedhof, kopfloser Mann mit Begleiter, vor einem Tisch sitzende gekrönte Gestalt und weitere Darstellungen. Tuschfeder- und Bleistiftzeichnung mit Einfassungslinie in Bleistift aus einem Skizzenbuch, vermutlich Illustrationen zu literarischen Werken 1919/20.
Mit Text „Ich hab gehört, der Hahn der als Trompete dient dem Morgen...“ (W. Shakespeare, Hamlet, 1. Akt, 1. Szene) in der Darstellung, am rechten Rand bezeichnet „Riesen Zwerge...“ sowie mit Bleistiftproben am Unterrand. Verso mit Bleistiftstudien (Clowns bzw. Artisten). Auf Vélin. 18,4 x 12,6 cm (Darstellung; Blatt: 21 x 16,5 cm). Leicht angestaubt. Obere Ecken mit Nadellöchlein. Linker Rand mit Heftspuren.
Verkaufspreis: 1.400 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Huhn. Bleistiftzeichnung aus einem Skizzenbuch um 1919/20.
Monogrammiert. Auf leichtem transparentem Papier mit perforiertem Oberrand. 10 x 16 cm.
Verkaufspreis: 450 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Liegender Frauenakt, die Arme zum Kopf erhoben. Zeichnung in Lithokreide um 1920.
Mit dem Signatur-Nachlaß-Stempel. Auf leichtem chamoisfarbenem Vélin mit perforiertem Unterrand. 44 x 59,5 cm. Hauptsächlich an den Rändern schwach gebräunt und mit vereinzelten winzigen Läsuren. Obere Ecken mit kleinen, durch alte Montierung entstandenen Beschädigungen.
Verkaufspreis: 1.800 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Stehender weiblicher Akt (Kniestück). Vorstudie zur unbekleideten weiblichen Halbfigur auf der rechten Seite der 1920 entstandenen Kaltnadelradierung „Im Hassen erstarrt“. Bleistiftzeichnung um 1920.
Vgl. R. Riester, Karl Hubbuch. Das graphische Werk. Freiburg/Brsg., 1969, Nr. 5 (dort o.g. Radierung). - Mit dem kaum noch sichtbaren Signatur-Nachlaß-Stempel in der rechten unteren Ecke. Verso mit dem Signatur-Nachlaß-Stempel sowie mit Bleistiftskizze (Figur mit Holzkarren ?). Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 26,8 x 25 cm. Leicht angestaubt und vereinzelt fleckig. Ränder teils unregelmäßig beschnitten.
Verkaufspreis: 950 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Zwei auf Stühlen sitzende Frauen. Bleistiftzeichnung um 1921.
Mit dem Signatur-Nachlaß- und dem Monogramm-Nachlaß-Stempel. 20 x 20,8 cm (Darstellung; Blatt: 25 x 31,5 cm). Gering angestaubt. Die Zeichnung steht eventuell in Zusammenhang mit zwei Frauenfiguren der Radierung „Das Erlebnis dreier Tage“ von 1921.
Verkaufspreis: 920 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Blick auf die Fassade des Berliner Doms, rechts skulpturale Figurengruppe (Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III ?). Bleistiftzeichnung, vermutlich Vorstudie für einen Graphik 1922.
Signiert. Verso von fremder Hand in brauner Feder bezeichnet „Denkmal vor dem Dom in Berlin“ sowie nummeriert „17“. Auf chamoisfarbenem Vélin mit geglätteter Mittelfalte. 33 x 39 cm. Gering angestaubt.
Verkaufspreis: 2.500 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Blick auf die Fassade der St. Michaelskirche in Berlin, vermutlich über den Luisenstädtischen Kanal, daneben Häuser und Figurenstudien. Bleistiftzeichnung aus einem Skizzenbuch 1922.
Mit dem Nachlaß-Signatur-Stempel. Auf leichtem Vélin mit perforiertem Oberrand. 19 x 27 cm.
Verkaufspreis: 980 €
KARL HUBBUCH
1891 - Karlsruhe - 1979
Sitzende Frau, die Hand zum Gesicht erhoben. Vorstudie (seitenverkehrt) zur Figur der sitzenden Pilotin im rechten unteren Bilddrittel der 1922 entstandenen Kaltnadelradierung „Abgestürzt“. Bleistiftzeichnung um 1922. Auf chamoisfarbenem Vélin. 25 x 16 cm. Leicht angestaubt und Ränder mit vereinzelten geringfügigen Läsuren.
Vgl. R. Riester, Karl Hubbuch. Das graphische Werk. Freiburg/Brsg., 1969, Nr. 60 (dort o.g. Radierung). -
Verkaufspreis: 1.400 € verkauft