Katalog
Von Winterberg|Kunst
Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere Frühjahrsauktion 2025. In unserem Auktionskatalog finden Sie alle Lots des Angebots. In der PDF zusätzlich wichtige Informationen zur Auktion, wie das Künstlerregister.
Auktion 110 am 12. April 2025
HANS BELLMER
Kattowitz 1902 – 1975 Paris
Les Amies. Erotische Szene. Kaltnadelradierung in Schwarzbraun 1973.
Epreuve d’Artiste. Signiert. Auf Japon nacré. 23,9 x 29,9 cm (Blatt: 51 x 68 cm). Sammlung Prof. Dr. Mladen Rupec, Marburg („MHR“ ligiert; nicht bei Lugt). [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 180 €
HANS BELLMER
Kattowitz 1902 – 1975 Paris
Visage aux Yeux multiples. Blatt 6 der Mappe „Unterweisungen der Sexualität I“. Kupferstich 1974.
Rothe 102. –
Expl. 12/80 der Ausgabe auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin d’Arches. Signiert. 24 x 35,7 cm (Blatt: 50,3 x 65,8 cm). In den beiden ehemaligen Passepartoutausschnitten leicht gebräunt und mit Lichtrand. Äußere Ränder gering stockfleckig. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 280 €
Schätzpreis: 360 €
HANS BELLMER
Kattowitz 1902 – 1975 Paris
Femme à Plumes – Au Café. 2 Bll. Radierungen mit zartem Plattenton um 1974.
Expl. 62/70 bzw. 63/70. Beide signiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin d’Arches. 29,5 x 23,8 und 27,6 x 22,9 cm (Blatt: je ca. 65,5 x 50,2 cm). Beide mit schwachen Knickspuren an den breiten Rändern. Kaffeehausszene an den breiten Rändern leicht gebräunt und mit schwachem Lichtrand. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 240 €
Schätzpreis: 300 €
HANS BELLMER
Kattowitz 1902 – 1975 Paris
Le Parquet. Kaltnadelradierung von Cécile Reims nach Bellmer 1972.
Flahutez 69. –
Epreuve d’Artiste. Signiert. Auf Japon nacré. 16 x 16 cm (Blatt: 57 x 38,8 cm). Sammlung Prof. Dr. Mladen Rupec, Marburg („MHR“ ligiert; nicht bei Lugt). [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 180 €
FRANZ BERNHARD
Neuhäuser/Böhmen 1934 – 2013 Jockgrim/Pfalz
Büste K. 3 Varianten der Maquette K. Holz mit genagelten Eisenbeschlägen, auf trapezförmigen Eisensockel montiert, 2006.
WVZ 452. –
Expl. 1/3. Auf der Standfläche monogrammiert und nummeriert. Höhe: 34 cm Breite: 13 cm. Tiefe: 20 cm. Bernhard stellte in seinen Skulpturen den menschlichen Körper in einfacher, abstrahierter Form dar. Er verwendete Eisen oder Corten-Stahl mit rostfarbener Oxydationsschicht, die der Oberfläche Struktur verleiht. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.000 €
Schätzpreis: 1.250 €
PAUL BERTHON
Villefranche-sur-Saône 1872 – 1934 Sceaux
Les Pêcheurs de Sardines. Fischerboote vor Küste. Farblithographie 1904.
Mit dem Monogramm bzw. Namenszug im Stein. Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 30,1 x 49,5 cm. Ränder gering fleckig und stellenweise leicht bestoßen. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 120 €
Schätzpreis: 160 €
PATRICK BERTRAND
(?) 1939 – 2017 (?)
Die Sängerin Françoise Hardy, auf einer Bank sitzend. Photographie 1962. Gelatinesilberabzug.
Verso signiert „Patrick“ und mit dem Stempel „Photo / Patrick Bertrand“. Auf der ehemaligen Rahmenrückwand auf Klebeetikett von fremder Hand (?) bezeichnet „Françoise Hardy / 1962“. Auf Fotopapier. 30,5 x 19,5 cm. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 240 €
Schätzpreis: 280 €
PATRICK BERTRAND
(?) 1939 – 2017 (?)
Jane Birkin und Serge Gainsbourg. Das Schauspielerpaar während der Dreharbeiten zu dem Film „Slogan“ von P. Grimblat. Photographie um 1968. Gelatinesilberabzug.
Verso signiert „Patrick“ und mit dem Stempel „Photo / Patrick Bertrand“. Auf der ehemaligen Rahmenrückwand auf Klebeetikett von fremder Hand (?) bezeichnet „Serge Gainsbourg / Jane Birkin / 1971“. Auf Fotopapier. 30,7 x 19,7 cm. Gering wellig. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 240 €
Schätzpreis: 280 €
PATRICK BERTRAND
(?) 1939 – 2017 (?)
Serge Gainsbourg assit dans son Hôtel particulier Rue de Verneuil, Paris. Der Künstler während der Entstehung seines Albums „Melody Nelson“ in seiner Wohnung vor dem Klavier sitzend. Photographie 1971. Gelatinesilberabzug.
Signiert „Patrick“. Verso signiert „Patrick“ und mit dem Stempel „Photo / Patrick Bertrand“. Auf der ehemaligen Rahmenrückwand auf Klebeetikett von fremder Hand (?) bezeichnet „Gainsbourg / chez lui… /1971“. Auf Fotopapier. 23,5 x 19,5 cm. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 400 €
Schätzpreis: 480 €
PATRICK BERTRAND
(?) 1939 – 2017 (?)
Alain Delon und Romy Schneider bei einer Kissenschlacht. Lichtdruck nach einem Silbergelatineabzug, um 1963.
Expl. 5/7. Signiert „Patrick“. Verso signiert „Patrick“, mit dem Stempel „Photo / Patrick Bertrand“ und von fremder Hand bezeichnet „Schneider/Delon/Cannes 1963“. Auf Fotopapier. 20 x 30 cm. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 240 €
Schätzpreis: 280 €
KARL BERTSCH
Gmunden/Österreich 1895 – 1974 Heidelberg
„Die Marionetten“. Lithographie 1920.
Expl. 9/50. Signiert, datiert und bezeichnet „Orig.-Litho“ sowie mit dem Monogramm und Datum im Stein. Auf Vélin. 26,5 x 43 cm. Leicht angestaubt und fleckig. In der Kunsthalle Mannheim wird vom 7.2.2025 bis 1.6.2025 – teils zeitgleich mit der Ausstellung „Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum“ – ein Überblick über das Werk des Künstlers präsentiert: „Die Ausstellung ‘Karl Bertsch’ zeigt das vielschichtige Werk des Künstlers in einer Einzelausstellung. Als kritischer Beobachter der Gesellschaft seit seiner Schulzeit vor dem Ersten Weltkrieg bis in die 1960er-Jahre hält er zeichnerisch Alltagsszenen fest. Neben sozialen Ungleichheiten, Kriegsgeschehen und gesellschaftlichen Widersprüchen spiegelt sich in seinem Werk auch die Wachsamkeit für kulturelle Debatten. Aus seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg sind zahlreiche Zeichnungen erhalten, die fast wie ein bildnerisches Tagebuch die Wege des Künstlers in den Kriegsjahren dokumentieren. Auffallend ist bereits hier ein nüchtern beobachtender und sachlich schildernder Stil. Unter anderem als Grafiker an der Kunstgewerbeschule und der Akademie in Stuttgart ausgebildet, war Karl Bertsch ab circa 1920 für die Graphische Druckanstalt Paul Isidor Landmann in Mannheim-Neckarau tätig. Hier entwarf er unter anderem eine Vielzahl von Zigarrenverpackungen in oft streng reduzierter Form. Für die Kunsthalle war Bertsch bereits wegen seiner ikonischen Ausstellungsplakate in den 1920er-Jahren bedeutend, wie dem zur Ausstellung ‘Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus’, zu ‘Typen neuer Baukunst’ oder zu ‘Wege und Richtungen der Abstrakten Malerei’, die alle durch die reduzierte und klare Gestaltung überzeugen. Viele weitere Aufträge im Bereich der Mannheimer Kulturszene erhielt Karl Bertsch in den 1920er-Jahren unter anderem auch vom Künstlertheater Apollo. Nach dem Krieg entwirft er schließlich in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Logos und Werbung für in der Region ansässige Firmen wie Böhringer-Ingelheim, Felina, Weißer Hirsch und Vivil.“ (https://www.kuma.art/de/ausstellungen/karl-bertsch.). [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 200 €
Schätzpreis: 300 €
KARL BERTSCH
Gmunden/Österreich 1895 – 1974 Heidelberg
„Traum“. Satirische Szene. Lithographie 1920.
Expl. 11/18. Signiert, betitelt und bezeichnet „Orig. Litho“ sowie mit dem Monogramm und Datum im Stein. Auf bräunlichem Vélin. 23,5 x 19 cm. Hauptsächlich an den Rändern etwas gebräunt und stockfleckig sowie mit vereinzelten Randknickspuren und kurzem hinterlegten -einriss. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 160 €
Schätzpreis: 200 €
KARL BERTSCH
Gmunden/Österreich 1895 – 1974 Heidelberg
„Unterhaltungsmusik“. Satirische Szene. Lithographie 1928.
Expl. 12/16. Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet „Lithogr.“ sowie mit dem Monogramm und Datum im Stein. Auf bräunlichem Vélin. 24,7 x 23 cm. Hauptsächlich an den Rändern etwas gebräunt und stockfleckig sowie mit vereinzelten kurzen Knickspuren. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 140 €
Schätzpreis: 180 €
JOSEPH BEUYS
Krefeld 1921 – 1986 Düsseldorf
„gelbes Bild VIII“. Collage. Gebrauchtes, aufgeschnittes Stück einer Paketkartonage mit Klebestreifen, adressiertem Paketaufkleber sowie weiterem Postetikett 1977-85.
Aus Schellmann 541. –
Eines von 50 Unikaten. Auf dem Paketaufkleber signiert sowie mit handschriftlichen Absenderdresse von Rolf Staeck, Bitterfeld und Empfängeradresse von Klaus Staeck, Heidelberg. Oberhalb des weiteren Aufklebers betitelt. 38 x 68 cm. Die Brüder Rolf und Klaus Staeck – beide in Bitterfeld geboren und in Heidelberg bei der Edition Staeck tätig – beschäftigten sich früh mit Mail-Art-Projekten, u.a. in Zusammenarbeit mit Joseph Beuys. Bei dem „Gelbe Bilder“ genannten Projekt wurden verschiedene Arten von Paketen von Rolf Staeck aus der DDR nach Heidelberg geschickt und die Verpackung später als Objekt von Beuys signiert und bezeichnet. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 1.700 €
Schätzpreis: 2.000 €
JOSEPH BEUYS
Krefeld 1921 – 1986 Düsseldorf
Manifest. Plakat. Sérigraphie in Rot in Zusammenarbeit mit Klaus Staeck 1979.
Schellmann 302. von der Osten 172. –
Von beiden Künstlern signiert. Auf Vélin. 88 x 63 cm. Mit geringen Eckknickspuren sowie an der oberen linken Papierkante mit bläulichen Farbspuren. Beiliegt: Klaus Staeck, West Kunst. Multiple (Zigarettenpäckchen mit 3 Filterzigaretten von West mit Aufdruck „Kunst“ und „Ein Gemeinschaftsprodukt von Bauindustrie, Transportunternehmen, Versicherungswirtschaft und Kunsthandel“) um 1982. Signiert und mit „Köln 28.5.82“ datiert. 8,5 x 4,3 x 0,9 cm. Gut erhalten. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 150 €
GÜNTHER BLAU
Elberfeld 1922 – 2007 Marburg
Schädel, Schale, Holzstock. Farbaquatintaradierung 1953.
Geus 42. –
Probedruck. Signiert. Auf chamoisfarbenem Vélin. 12,6 x 16,6 cm. Breite Ränder mit bräunlichen Flecken und leicht wellig. Beiliegen: ders., Franziskus mit der Fidel (2) – Barmherziger Samariter. 3 Bll. Linolschnitte 1957 und 1954/59. (Geus 72 und 20). 2 Bll. (selbes Motiv) signiert und mit persönlicher, 1992 datierter Widmung sowie Einzelblatt verso mit signierter persönlicher Widmung. Auf China bzw. leichtem chamoisfarbenem Vélin (2). 22,5 x 9,1 bzw. 29 x 16,7 cm. Sämtlich mit schwachen Randknickspuren. Provenienz: Prof. Dr. Mladen Rupec, Marburg („MHR“ ligiert; nicht bei Lugt). [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 100 €
Schätzpreis: 150 €
PAUL BLUME
Hildesheim 1891 – 1973 Baden-Baden
Rast im Walde. Reiterpaar mit grasenden Pferden unter hohen Bäumen. Oel auf Leinwand.
Verso mit zweifachem Stempel „Paul-Blume-Stiftung unverkäuflich“ sowie auf dem Spannrahmen typographisch betitelt. 102 x 80,5 cm. Der Maler, über den wenig bekannt ist, studierte vermutlich in Berlin und Karlsruhe und war ab 1923 in Mannheim tätig. Gerahmt. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 260 €
Schätzpreis: 300 €
ALAIN BONNEFOIT
Paris 1937 – tätig in Paris
Nu accroupi. Farblithographie 1999.
Expl. V/XXX. Signiert und datiert. Auf Vélin. 54 x 36,8 cm. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 380 €
Schätzpreis: 480 €
GEORGES BRAQUE
Argenteuil 1881 – 1963 Paris
Cavalier. Radierung um 1932.
Vallier 17. –
Vermutlich einer von nur 9 Probedrucken. Auf kräftigem, strukturiertem Vélin. 25,5 x 17 cm (Blatt: 32,5 x 21,7 cm). Gering angestaubt. Oberrand mit schwachem Fleck. Unterrand gering gebräunt, mit kleinem Kleberest sowie Spuren ausradierter Bleistiftbezeichnung. Obere Ecken mit durchscheinenden Kleberesten verso. Vallier erwähnt, daß laut E. Engelberts, Georges Braque, L’Oeuvre graphique original, 1958, außer den Probedrucken nur eine Auflage von 12 signierten und nummerierten Abzügen existiert. [bg]
Start-/Nachverkaufspreis: 900 €
Schätzpreis: 1.200 €
GEORGES BRAQUE
Argenteuil 1881 – 1963 Paris
Pichet et Oiseau. Farbaquatintaradierung nach Braque.
Vallier Zusatzkat. Maeght Nr. 1005. –
Expl. 51/300. Signiert sowie mit dem Namenszug in der Platte. Auf kräftigem chamoisfarbenem BFK Rives. 41 x 51,3 cm (Blatt: 55,7 x 76,2 cm). Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt und mit Lichtrand. Ränder gering fleckig, an den Papierkanten etwas gebräunt und mit meist winzigen Läsuren. Mit hinterlegtem, bis in die Darstellung reichendem Randeinriss. Am Oberrand verso mit Falzresten. [ms]
Start-/Nachverkaufspreis: 750 €
Schätzpreis: 900 €